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14.10.22 –
Am Sonntag, 16. Oktober 2022, findet bundesweit der "Tag der Wiederbelebung" statt. Dazu erklärt Dr. Janosch Dahmen, Bundestagsabgeordneter für Hagen und den Ennepe-Ruhr-Kreis, Notfallmediziner und Gesundheitspolitischer Sprecher der Bundestagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:
In Deutschland werden pro Tag durchschnittlich 180 Personen durch den Rettungsdienst reanimiert. Im Falle eines Kreislaufstillstandes kann die sofortige Einleitung einer Wiederbelebung, also schon vor Eintreffen des Rettungsdienstes, die Überlebenschancen verdoppeln bzw. verdreifachen. Die Laien-Reanimationsquote in Deutschland (also die Zahl an eingeleiteten Wiederbelebungsmaßnahmen durch Laien vor dem Eintreffen des Rettungsdienstes) liegt mit nur 43 Prozent allerdings weit hinter dem europäischen Durchschnitt (58 Prozent) und ist damit deutlich zu gering!
Die Ampelkoalition hat im Koalitionsvertrag die Erarbeitung und Umsetzung eines "Aktionsplans Wiederbelebung" als Teil des Nationalen Präventionsplans vereinbart. Aus der beruflichen Erfahrung von Janosch Dahmen sind fünf Maßnahmen nun besonders wichtig, damit eine Laien-Reanimation häufiger durchgeführt wird:
Maßnahmen in Hagen und dem Ennepe-Ruhr-Kreis
Auch im Ennepe-Ruhr-Kreis und in Hagen finden sich bereits einige Initiativen, um die Quote der Laienreanimation zu erhöhen. So gibt es beispielsweise in Gevelsberg und Ennepetal gut sichtbare und öffentlich zugängliche Laiendefibrillatoren in der Fußgängerzone und in städtischen Gebäuden. Die Leitstelle der Feuerwehr in Hagen nutzt bereits seit einigen Jahren die standardisierte Telefonreanimation. Auch in Bezug auf regelmäßigere Erste-Hilfe-Kurse in Schulen gibt es bereits sehr aktive Initiativen.
Janosch Dahmen begrüßt das Engagement in seinem Wahlkreis und ergänzt: "Ich finde es toll, dass sich bereits so viele Kommunen und ehrenamtliche Initiativen im Bereich Wiederbelebung engagieren. Jetzt ist es wichtig, diese Maßnahmen flächendeckend und standardisiert einzuführen. Also: mehr Aufklärung über Wiederbelebungsmaßnahmen und die unterschiedlichen Symptome bei den Geschlechtern, telefonische Betreuung für Ersthelfende über die Leitstellen, die Alarmierung Ersthelfender per App und flächendeckende Verfügbarkeit von AEDs."
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