Kreisverband Hagen

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

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Grünes Licht für sozialpsychiatrischen Dienst für Kinder und Jugendliche in Hagen

11.03.25 –

Die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen im Rat der Stadt Hagen begrüßt die Entscheidung des Jugendhilfeausschusses sowie des Ausschusses für Soziales, Integration und Demographie, die Einführung eines sozialpsychiatrischen Dienstes für Kinder und Jugendliche in Hagen zu prüfen. Ein entsprechender gemeinsamer Antrag der Grünen zusammen mit CDU und SPD wurde in beiden Ausschusssitzungen einstimmig angenommen.

Der Antrag sieht vor, dass das Jugendamt eine Projekt-Skizze zur möglichen Umsetzung in Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Gesundheit erstellt und dem Jugendhilfeausschuss bis Mitte 2025 berichtet. In diesem Bericht sollen rechtliche, organisatorische, finanzielle und personelle Aspekte beleuchtet werden.

„Mit diesem Beschluss setzen wir ein wichtiges Zeichen für die Verbesserung der psychischen Gesundheitsversorgung von Kindern und Jugendlichen in Hagen“, erklärt Karin Köppen, GRÜNES Mitglied in beiden Ausschüssen und Bürgermeisterin „Besonders nach den Belastungen der Corona-Pandemie ist der Bedarf an Unterstützung und Beratung enorm gestiegen. Die langen Wartezeiten für ambulante und stationäre Behandlungen zeigen, dass wir dringend handeln müssen.“

Eine Vorlage der Fachverwaltung, die im Jugendhilfeausschuss im Dezember letzten Jahres vorgestellt wurde, hatte bereits bestätigt, dass das Angebot für Kinder und Jugendliche in Hagen derzeit nicht vorhanden ist. Ein sozialpsychiatrischer Dienst könnte eine zentrale Anlaufstelle bieten, um in psychischen Krisensituationen zu beraten und weitere Hilfen zu vermitteln. Vergleichbare Dienste existieren bereits in Städten wie Bochum, Köln oder im Kreis Unna und leisten dort wertvolle Arbeit.

Gerade in Hagen, wo viele Kinder und Jugendliche von Armut betroffen sind, könne ein solcher Dienst einen entscheidenden Beitrag leisten, betont die Grüne Fraktion. „Eine wohnortnahe Versorgung und bessere Koordinierung der Angebote würden bestehende Lücken schließen und Familien entlasten“, so Karin Köppen.

Die Grünen sind überzeugt, dass dieser erste Schritt der Beginn eines längerfristigen Prozesses ist, um die psychische Versorgung junger Menschen in Hagen nachhaltig zu verbessern. „Wir werden diesen Prozess weiterhin aktiv begleiten und unterstützen, damit Hagen hier vorankommt“, versichert Karin Köppen abschließend.

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