Hagener GRÜNE meinen: Belgische Schrott-AKWs sind ein Thema für die Ruhrgebiets-OBs

„Belgien ist nahe, und das Ruhrgebiet und damit auch Hagen liegt in der Hauptwindrichtung, in die sich eine radioaktive Wolke im Fall eines Unfalls in einem der altersschwachen Atomkraftwerke bewegen würde“, kommentiert die grüne Fraktionssprecherin Nicole Pfefferer die Wiederinbetriebnahme der belgischer Reaktorblöcke Tihange 2 und Doel 3. Die Hagener GRÜNEN regen an, dass der Oberbürgermeister seine Mitgliedschaft im Kommunalrat der Oberbürgermeister und Landräte im Revier dazu nutzt, auch dieses RVR-Gremium zum Protest gegen den Weiterbetrieb dieser Kraftwerke aufzufordern.

22.12.15 –

„Belgien ist nahe, und das Ruhrgebiet und damit auch Hagen liegt in der Hauptwindrichtung, in die sich eine radioaktive Wolke im Fall eines Unfalls in einem der altersschwachen Atomkraftwerke bewegen würde“, kommentiert die grüne Fraktionssprecherin Nicole Pfefferer die Wiederinbetriebnahme der belgischer Reaktorblöcke Tihange 2 und Doel 3. Die Hagener GRÜNEN regen an, dass der Oberbürgermeister seine Mitgliedschaft im Kommunalrat der Oberbürgermeister und Landräte im Revier dazu nutzt, auch dieses RVR-Gremium zum Protest gegen den Weiterbetrieb dieser Kraftwerke aufzufordern.
„Die Landesregierung hat sich erfreulich deutlich gegen  diese Risikoreaktoren an unserer Landesgrenze ausgesprochen“, so Pfefferer. „Dem sollten sich die Hauptverwaltungsbeamten der potentiell betroffenen Städte und Gemeinden anschließen. Hier vor Ort würde im Katastrophenfall die Hauptlast getragen. Der Kommunalrat sollte sich nicht nur dafür einsetzen, dass es gar nicht erst dazu kommt. In diesem interkommunalen Zusammenschluss muss auch darüber gesprochen werden, ob das Ruhrgebiet organisatorisch für einen solchen Ernstfall gerüstet ist.“

Hintergrund:
Das belgische Kernkraftwerk Tihange 2 ist am 16.12.2015 wieder in Betrieb genommen worden, trotz der irreparablen altersbedingten Schäden im Druckbehälter. Das ebenso schadhafte Kraftwerk Doel 3 soll in den nächsten Tagen wieder angefahren werden. In Tihange 2 sind 3.000 Risse von bis zu 18 cm Länge im Druckbehälter festgestellt worden, in Doel sogar 12.000.
Durch die Wiederinbetriebnahme von Atomkraftwerken mit derart schadhaften Druckbehältern steigt das Risiko eines folgenschweren Unfalls in unverantwortlicher Weise an. Ein Austritt großer Mengen radioaktiven Materials würde Millionen westeuropäischer Menschen über Städte- und Ländergrenzen hinweg gefährden.

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