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01.03.23 –
Auf einer Extrasitzung hat sich die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Rat der Stadt Hagen mit dem Thema „Schulbau auf dem Bettermanngelände“ befasst. Die Verwaltung hatte den Vorschlag zum Bau einer Grundschule in Kombination mit einem Lebensmitteldiscounter Anfang des Jahres in die Gremien gebracht. Viele Fragen wurden seither von der Politik gestellt, neue Erkenntnisse gibt es jedoch bisher keine.
„Die bisher vorgelegten Informationen lassen noch keine fundierte Entscheidung für die Bebauung des Bettermanngeländes mit einer Grundschule in Kombination mit einem Lebensmitteldiscounter zu“, erklärt Nicole Pfefferer, Fraktionssprecherin der GRÜNEN im Rat „Es fehlen grundsätzliche Überlegungen aus diversen Bereichen. Bisher können keine berechtigten Fragen zu verkehrlichen Aspekten oder zum Klimaschutz ernsthaft beantwortet werden. Noch und das ist am bedeutendsten: Ist dieser Standort aus schulfachlicher Sicht überhaupt geeignet?“
Genau über diese Aspekte wurde auf der GRÜNEN-Fraktionssitzung intensiv diskutiert. Bei den Mitgliedern bestehen große Bedenken in Bezug auf die Frischluftzufuhr im Falle einer Bebauung sowie auf die Emissionsbelastung der Luft. Auch mikroklimatische Auswirkungen, wie das Entstehen von Hitzeinseln, wurden kritisch diskutiert. Weiterhin bleibt unklar, wie sich ein großer Lebensmitteldiscounter in die etablierte Versorgungsstruktur vor Ort einfügen soll, und wie an der Kreuzung eine Absicherung der Schulwege erfolgen könnte. Abschließend waren sich die GRÜNEN Politiker*innen einig, dass sie dem Projekt zum jetzigen Stand nicht zustimmen können.
„Hier sind die zuständigen Ämter dringend gefordert, nachzuarbeiten. Um weiterhin allen Kindern in der Hagener Innenstadt einen wohnortnahen Schulplatz garantieren zu können, brauchen wir jetzt schnellstmöglich Lösungen. Daher sollte zusätzlich zu den Überlegungen rund um das Bettermanngelände, weiterhin zügig und ernsthaft geprüft werden, ob dies wirklich der einzig mögliche Standort für eine innerstädtische Grundschule ist. Auch innerhalb der Fraktion werden wir uns weiterhin intensiv mit dieser Frage befassen“, so Nicole Pfefferer abschließend.
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