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22.08.24 –
Die Nachricht vom 05. August über die Vollsperrung der Ebene 2 in beide Fahrtrichtungen hat die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Rat der Stadt Hagen ebenso überraschend erreicht wie den Rest der Bürger*innen. Auf der kommenden Ratssitzung am 22.08. soll dieses Thema nun umfassend debattiert werden. Die GRÜNEN haben hierzu viele Fragen und fordern umfassende Lösungskonzepte, um der sich verschärfenden Verkehrsproblematik nachhaltig begegnen zu können.
Hierzu erklärt Jörg Fritzsche, Fraktionssprecher: „Es ist wichtig, jetzt schnell ins Handeln zu kommen, um der sich nach dem Ende der Sommerferien noch zuspitzenden Verkehrsproblematik zu begegnen. Es müssen zeitnah angemessene Maßnahmen zur Verbesserung der Situation identifiziert und umgesetzt werden. Als GRÜNE-Fraktion sind wir wie immer bereit, konstruktiv mitzuwirken und werden uns auch proaktiv auf der anstehenden Sonderratssitzung mit gemeinsamen konkreten Vorschlägen einbringen. Wichtig ist uns, dass die Maßnahmen auch wirklich praktikabel sind. Von dem reflexhaften Fordern der Rücknahme von Fahrrad- und Busspuren halten wir nichts. Die jetzige Situation darf nicht dazu führen, dass der erfolgreiche Beginn der Verkehrswende rückabgewickelt wird, zumal die Verwaltung hier bereits bestätigt hat, dass auf diesem Weg keine Verbesserung der angespannten Situation herbeigeführt werden kann.
Unabhängig aller Sorgen und Nöte, die durch den kurzfristigen Wegfall einer Hauptverkehrsachse entstehen: Der Wegfall der Ebene 2 kann jetzt auch als Chance begriffen werden, den im Sinne einer klimaneutralen Kommune bereits angelaufene Verkehrswende beschleunigt und nachhaltig fortzuführen. Entscheidend wird auch hier sein, in Zukunft alle Verkehrsteilnehmer*innen konsequent mitzunehmen.“
Neben der Verbesserung der aktuellen Situation ist es jedoch auch entscheidend, umgehend in die Planungen einzusteigen, wie mit der Ebene 2 weiter verfahren werden soll.
Rüdiger Ludwig, Vorsitzender des Umweltausschusses sowie designierter Vorsitzender der Brückenkommission, erklärt: „Die Planung des Rückbaus der Altenhagener Brücke sollte nun umgehend beginnen, damit schnell eine dauerhafte Lösung herbeigeführt werden kann. Gleichzeitig werden wir uns in der Brückenkommission damit befassen, wie eine Neuordnung des Verkehrs ohne eine Hochbrücke zukunftsorientiert gestaltet werden kann. Wichtig wird zudem sein, die vorhandenen Brücken, die durch den jetzt zusätzlich entstehenden Verkehr noch stärker belastet werden, wie die Eckeseyer Brücke, eng zu überwachen, um falls notwendig schnell Maßnahmen zur Verlängerung ihres Lebenszyklus ergreifen zu können.“
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