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27.01.21 –
Hans-Georg Panzer, grüner Vertreter in der Bezirksvertretung Mitte, zeigt sich über die Rodungen und weiteren Arbeiten der Hagener Erschließungs- und Entwicklungsgesellschaft (HEG) im geplanten Neugebiet „Auf der Gehre" verärgert: „Die HEG schafft Fakten, obwohl noch gar kein Beschluss über einen Bebauungsplan vorliegt. Dafür auf einen alten Fluchtlinienplan zurückzugreifen, zieht den aktuellen Entscheidungsprozess ins Lächerliche. Und alles geschieht, ohne Öffentlichkeit und Politik zu informieren. Hier wird sich die HEG noch Fragen gefallen lassen müssen." Panzer verweist darauf, dass im Zuge der Öffentlichkeitsbeteiligung im August 2020 zahlreiche Einwendungen gemacht wurden, die die Verwaltung erst noch in einen Bebauungsplan einarbeiten muss. Auch die Fragen nach der Dichte der Wohnbebauung und der Verkehrserschließung müssen aus seiner Sicht noch beantwortet werden. Dies greift auch Rüdiger Ludwig auf, umweltpolitischer Sprecher der Ratsfraktion der GRÜNEN: „Eigentlich sollte dieses Gebiet überhaupt nicht bebaut werden. Es ist eine wertvolle Frischluftschneise für die Innenstadt, die bisher dazu beigetragen hat, dass sich die Innenstadt in den Sommermonaten nachts abkühlen konnte. Dies nun zuzubauen, ist mit der Ausrufung des Klimanotfalls nicht in Einklang zu bringen." Ludwig zeigt dabei Verständnis, dass attraktives Bauland gerade junge Familien in Hagen halten und nach Hagen ziehen soll. Allerdings haben aus seiner Sicht weder das Programm '100 Einfamilienhaus-Grundstücke', das vor mehr als 15 Jahren beschlossen wurde, noch das 2012 folgende Programm 'Ein Platz für Familien' den ursprünglichen Erwartungen entsprochen. Mit den Programmen, so Ludwig, wurden wenig mehr als 100 neue Baugrundstücke in 15 Jahren entwickelt. So konnte dem Einwohnerverlust und dem demografischen Wandel nicht entgegengewirkt werden. Hans-Georg Panzer wünscht sich, den Blick in der Wohnungsbaudebatte auch auf Stadtteile wie Altenhagen zu weiten: „Mehrfamilienhaus-Bau und insbesondere sozialer Wohnungsbau finden nicht statt. Stattdessen verschärfen sich die sozialen Gegensätze in den gewachsenen Stadtteilen. Jungen Familien mit Kindern werden hier keinerlei (Wohn-)Angebote gemacht."
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