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10.05.19 –
Nachdem bereits Hagens ICE-Anbindung an die Strecke Berlin - Rheinschiene bis zum Herbst entfällt, wird auch die Intercity-Verbindung mit der Metropole Hamburg bis 2020 massiv eingeschränkt. Diese Behinderungen des Fernverkehrs wurden von der SIHK zu Recht angeprangert, und Hagens Grüne teilen die Sorge, dass trotz aller gegenteiligen Versicherungen der Bahn ein Bedeutungsverlust des Knotenpunktes Hagen bewusst in Kauf genommen wird.
Fraktionssprecher Joachim Riechel ärgert sich: „Natürlich haben Baustellen in einem komplexen Netz Auswirkungen, die weit abseits des Baustellenstandortes auftreten können. Aber es ist ja nicht so, als ob die beeinträchtigten Züge in der Bauzeit nicht mehr durch Hagen fahren, - sie halten hier nur nicht mehr. Wenn das gleich bei mehreren wichtigen Fernverbindungen im selben Zeitraum so geregelt wird, muss man den Verdacht schöpfen, die Bahn dünne systematisch die Hagener Verbindungen aus. Eine daraus resultierende sinkende Nutzungsfrequenz durch enttäuschte Fahrgäste bietet dann Argumentationshilfen, den Haltepunkt Hagen im Fernverkehrsnetz weitgehend einzusparen. Das wäre allerdings eine Katastrophe für Bevölkerung und Wirtschaft im ganzen südwestfälischen Raum und ein herber Rückschlag auch für die dringend benötigte Verkehrswende. Wir appellieren an alle Bürger, Institutionen, Verwaltung und die Hagener Abgeordneten auf allen Ebenen, gemeinsam gegen eine solche Entwicklung zu protestieren."
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Pressemitteilung Fraktion