10.06.25 –

Bezahlbarer Wohnraum wird auch in Hagen immer knapper. Die Zahl der Menschen, die keine passende Wohnung finden, wächst und mit ihr die Unsicherheit. Für die Fraktion der GRÜNEN im Rat der Stadt Hagen ist klar: Die Wohnungskrise trifft längst die Mitte der Gesellschaft und ist eine der zentralen sozialen Fragen unserer Zeit.

„Das Recht auf Wohnen ist ein Menschenrecht – doch für immer mehr Menschen wird es zur existenziellen Belastung“, erklärt Karin Köppen, grünes Ratsmitglied und Mitglied im Ausschuss für Soziales, Integration und Demographie. „In einer Stadt wie Hagen darf es nicht sein, dass Menschen mit niedrigem Einkommen oder kleiner Rente Schwierigkeiten haben bezahlbaren und passenden Wohnraum zu finden.“

Die Grünen kritisieren, dass die bisherigen Maßnahmen der Stadt nicht ausreichen, um den Verlust von Sozialwohnungen zu kompensieren. Im Jahr 2023 sind allein über 2.000 Wohnungen aus der Mietpreisbindung gefallen, während Neubau und Sanierung nur schleppend vorangehen. Doch ob und wie diese Entwicklung bei der weiteren Planung in Hagen berücksichtigt wird, bleibt unklar.

Um hier Transparenz zu schaffen, hat die grüne Ratsfraktion eine umfassende Anfrage an die Stadtverwaltung gestellt. Ziel ist es, Klarheit über den aktuellen Bestand an geförderten Wohnungen, den tatsächlichen Bedarf und die Planungen der Stadt für die kommenden Jahre zu bekommen.

„Die Stadt braucht endlich eine verlässliche, langfristige Strategie, um dem wachsenden Bedarf gerecht zu werden – sozial, ökologisch und stadtteilbezogen. Ohne klare Zielsetzungen, ausreichende Mittel und politischen Willen werde sich die Lage weiter zuspitzen.“, so Jörg Fritzsche, Grüner Fraktionssprecher „Wir Grüne nehmen das Thema sehr ernst und werden uns mit aller Kraft dafür einsetzen, dass Wohnen in Hagen bezahlbar bleibt für alle, die hier leben. Hier geht um Gerechtigkeit, Teilhabe und sozialen Zusammenhalt.“