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GRÜNE Sportpolitik setzt sich für gleichberechtigte Teilhabe aller Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt an sportlichen, gesundheitsfördernden und Gemeinsinn schaffenden Betätigungen im Breiten-, Leistungs- und Freizeitsport ein. Dabei sind sowohl Vereins- als auch vereinsungebundener Sport zu fördern und deren Rahmenbedingungen durch die Stadt zu sichern.
Die Hagener Sportvereine sind das Rückgrat unserer attraktiven Sportlandschaft. Sie bringen Tausende von Hagenerinnen und Hagenern in Bewegung und setzen ehrenamtliches Engagement frei, ohne das unsere Stadt nicht so lebendig wäre. Dieses Ehrenamt wollen wir stärken. Die Sportvereine erfüllen eine wichtige soziale und kulturelle Aufgabe. Gerade in Zeiten eines beschleunigten sozialen Wandels übernimmt der Vereinssport eine zentrale gesellschaftliche Integrationsfunktion. Deshalb stehen wir zu Hagens Sportvereinen. Wir wollen dabei vor allem die Kinder- und Jugendförderung intensivieren. Dies ist auch unter gesundheitlichen Aspekten von großer Bedeutung. Bewegungsarmut und Übergewicht haben dann die schwerwiegendsten Folgen, wenn sie bereits im Kindesalter beginnen. Neben dem traditionellen Vereinssport wollen wir Randsportarten und kleineren Vereinen so weit als möglich bei der Durchsetzung ihrer Anliegen zur Seite stehen.
Der Zugang zum Sport soll für Menschen mit Migrationshintergrund und hier vor allem für Kinder und Jugendliche eine Selbstverständlichkeit sein. Wir wollen deshalb gezielt die Teilnahme an Programmen wie „Integration durch Sport“ fördern. Die Sportvereine der Hagener Migrantinnen und Migranten wollen wir zudem dabei unterstützen, geregelte Nutzung von Sport- und Trainingsplätzen und -räumen und leichteren Zugang in die regionalen Ligen zu erlangen.
Aktiver Sport ist nicht an Vereine gebunden. Deshalb wollen wir die Möglichkeiten der vielen nichtorganisierten FreizeitsportlerInnen verbessern. Angebote für den Breitensport müssen ein unverzichtbarer Bestandteil der Sportstättenentwicklung und der generellen Stadtentwicklung werden. Wir treten deshalb dafür ein, mehr gewidmete Freiflächen für Sport, Spiel und Freizeit zur Verfügung zu stellen. Kinder und Jugendliche haben in ihrem direkten Wohnumfeld immer weniger Platz, wo sie in ihrer Freizeit ungestört Sport treiben können. Wir setzen uns dafür ein, dass der Bestand an Sport- und Bolzplätzen für den unorganisierten Freizeitsport erhalten und nach Möglichkeit ausgedehnt wird. Auch für Trendsportarten wie Mountainbiking oder Nordic Walking müssen unentgeltliche Möglichkeiten bestehen. Hagens wunderschöne Waldlandschaft bietet Gelegenheiten für solche Entwicklungen. Aber auch über Angebote wie ein Streetball-Multifunktionsfeld z.B. im Sportpark Ischeland sollte nachgedacht werden. Gleichberechtigte Teilhabe aller BürgerInnen an sportlichen Angeboten und Aktivitäten schließt natürlich auch Menschen mit Handicaps ein. Es sollen daher gemeinsam mit Vereinen und Anbietern Konzepte entwickelt werden zur Inklusion im Sport.
Für intakte und attraktive Sportanlagen machen wir uns stark. Eine wesentliche Aufgabe der kommunalen Sportpolitik ist es, den dringenden Sanierungsbedarf von Sporthallen und Sportplätzen zu meistern. Oberste Priorität hat für uns die Versorgung mit hochwertigen Sportanlagen für den Schul- und Vereinssport.
Die sportliche Infrastruktur in Hagen muss allerdings einer schrumpfenden Bevölkerung und gewandelten Freizeitbedürfnissen angepasst werden. Manche überalterte Sportanlage ist nur noch teuer zu sanieren und kann im Einzelfall wegfallen. Verbleibende Anlagen für Breiten- und Spitzensport sollen modernisiert werden. Es muss für ausreichend Hallen- und Platzzeiten für Schul-, insbesondere für Schulschwimmsport und die Vereine gesorgt werden. Die Kürzungsbeiträge des Sports in Hagen zur Haushaltskonsolidierung sind so zu erheben, dass keinerlei Strukturen zerschlagen werden. Mit einer Energie- und Bewirtschaftungsumlage hat der Rat ein geeignetes Mittel beschlossen, die Vereine angemessen zu beteiligen, ohne sie im Bestand zu gefährden.
Kreative Lösungen müssen geprüft werden: So sind viele Schulsporthallen in den Ferien nur eingeschränkt nutzbar, so dass für Jugendliche und Kinder in diesen Zeiten nur begrenzte Sportmöglichkeiten bestehen. Gleichzeitig sind immer mehr Familien aufgrund ihrer finanziellen Situation gezwungen, in den Ferien zu Hause zu bleiben. Deswegen sollten die Öffnungszeiten der Sportanlagen in den Schulferien wesentlich erweitert werden.
Generell meinen wir: Sportflächen, die für ihre ursprüngliche Nutzung nicht mehr geeignet sind, sollten trotzdem planerisch zuerst auf eine Weiternutzung im Sport- und Freizeitbereich geprüft werden. Genau wie Hagens Freiflächen sind auch seine Sportanlagen keine Bauflächenreserve.
Hagens Spitzensport ist ein wichtiger Standortfaktor für unsere Stadt. Allerdings: im Gegensatz zum Breitensport muss ein zukunftsfähiger Spitzensport finanziell auf eigenen Füßen stehen. Angesichts von Hagens Verschuldung kann GRÜNE Sportpolitik nur soweit für eine kommunale Förderung des Spitzensportes eintreten, wie zunächst Breiten-, Freizeit- und Schulsport angemessen ausgestattet werden können.
Wir GRÜNEN wollen:
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