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20.11.20 –
Schon im Jahr 2018 starteten wir eine Initiative, die Stadt Hagen zur Pestizidfreien Kommune zu erklären. Wir begründeten diese Initiative mit dem überall zu beobachtenden Verschwinden von Kräuterwiesen, Wildblumen und dem damit verbundenen Insektensterben. Weltweit ist der Einsatz von Pestiziden eine der Hauptursachen für die Bedrohung der biologischen Vielfalt.
Aus diesen Gründen hatten sich schon bis zum Jahr 2018 rund 160 deutsche Städte und Gemeinden dafür entschieden, ihre Grünflächen ohne Pestizide, mindestens aber ohne Glyphosat zu bewirtschaften. Außerdem verwiesen wir auf einen Ratgeber des BUND, in dem das Grundkonzept einer pestizidfreien Kommune erläutert wird.
Der Umweltausschuss fasste nach längerer Diskussion am 08.05.2018 einen entsprechenden Beschluss. Die Verwaltung versäumte es aber, diesen Beschluss auch
dem Rat zur Abstimmung vorzulegen. Dies geschah erst im vergangenen Herbst. In der
Vorlage 0338/2020 stellt die Verwaltung dar, dass die städtischen Töchter schon jetzt
keine Pestizide einsetzen. Am 1. Oktober des Jahres fasste der Rat gegen eine
Stimme der AfD den folgenden Beschluss:
„Die Stadt Hagen erklärt sich zur pestizidfreien Kommune. Damit erklärt sie, dass sie
1. ab sofort auf allen kommunalen Flächen (Kulturland sowie Nichtkulturland) keine
chemisch-synthetischen Pestizide (Pflanzenschutzmittel) einsetzt (falls das nicht schon
so geschieht),
2. bienen- und insektenfreundliche Blühflächen oder Projekte initiiert,
3. bei der zukünftigen Verpachtung kommunaler Flächen für eine landwirtschaftliche
Nutzung ein Verbot des Einsatzes von Pestiziden im Pachtvertrag verbindlich
vereinbart,
4. Tochterunternehmen mit kommunaler Mehrheitsbeteiligung zur pestizidfreien
Bewirtschaftung auffordert,
5. Bürger*innen über die Bedeutung von Biodiversität in der Stadt informiert und
gleichzeitig Möglichkeiten zum Schutz von Bestäubern wie Bienen und Wildbienen
sowie giftfreie Maßnahmen beim Gärtnern aufzeigt.“
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